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10:37 Grünsee: rot

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Ich bewundere ja Tina: Tag für Tag steht sie früh zur Arbeit auf und nun lässt sie sich einen Monat lang auch noch am Wochenende – ja sogar am Sonntag – mit den ersten Sonnenstrahlen wecken. So auch heute.

Zeitig sind wir raus, wohl die ersten im Aletschwald. Das macht den Wald noch verwunschener, die alten Arven knorriger, den frischen Duft intensiver und die Zauberer-Geschichten von Tina noch eindringlicher. Einzig das stete Click-clack, click-clack des Nordic Walkers hinter uns hãlt uns etwas auf Trab. Wäre ja gelacht, wenn uns ausgerechnet heute zum ersten Mal jemand überholen sollte :-).

Bis zum Grünsee halten wir den Verfolger sicher auf Trab, zwar kommt er uns bei unseren zahlreichen Fotostops gefährlich nahe, aber wir knipsen schnell.

Ob es bis 10:37 noch zur Hãngebrücke reichen wird? Icch schummle ja nicht für ein schönes Sujet. Genau zur Zeit sind wir immerhin beim Grünsee und gönnen uns a diesem schönen Flecken eine der seltenen Pausen unterwegs. Ich geniesse diese ruhigen Momente, allein mot Tina inmitten der wunderschönen Natur, nur der blauen Himmel über uns … ich glaube, da fällt auch Tina das frühe Aufstehn am Wochenende leichter.

Ah, ja: “rot” am Grünsee mit einem blauen Foto? Hmm, die rote Farbe hatte ich noch nie. Und der rote Lehm am Ufer des Grünsees hat dem See einen leicht rostigen Schimmer verliehen … Alternative würden auch das Rot der Wegweiser im Aletschwald, die vielen roten Hitzeköpfe oder auch die zahlreichen sonnenroten Oberarme Grund genug für einsaftiges “rot” hergeben …

10:37 Äbisegg / Appenzell: blau

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Das Appenzellerland wie aus dem Ferienpropspekz: blauer Himmel, die Wiesen und Weiden mit Golfplatzschnitt, die verstreuten Häuser herausgeputzt und aufgeräumt, selbst die Kühe scheinen frisch geduscht.

Kein Zaunpfosten steht schief, kein Fensterladen lässt Farbe blättern und die Feldwege wirken frisch gefegt. Ein Schweizerland vom reinsten.

Zwei Tage Appenzell, einmal grau einmal blau, der erste Eindruck hält, dem zweiten nicht Stand … nur morgen gewinnt wohl Petrus’ dunkle Seite wieder Überhand.