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10:37 Les Agites: Happiness

Zum 28. oder 29. mal bin ich heute morgen seit Rorschach für eine neue Etappe losmarschiert. Immer ein ganz spezieller, energiegeladener Moment. Und dennoch, heute in Leysin, marketingtouristisch als “Oxygen des Alpes” angepriesen, ist es anders: ich bin überwältig! Eine zümpftige Dosis Emotionen übermannt mich als ich vor das Hotel Vermont in den kühlen, winterschwangeren Morgen trete. Die ersten Sonnenstrahlen vermögen noch nicht wirklich zu wärmen, tun aber vor allem dem Herzen gut! Ich kann kaum genug bekommen, blauer Himmel, taufrisches Gras und so erfrischend die Luft. Und heute werde ich, wenn alles gut läuft, nach sieben oder acht Stunden und zwei weiteren kleinen Pässen wohl in Montreux einlaufen.

Selten leicht fällt mir heute, nach gechätzten 400 Kilometern und knapp 30 sechs- bis zehnstündigen Etappen das Wandern. Euphorisiert von der Vorstellung an den Genfersee bin ich schnell einmal in Profandaz und hier liegt er vor mir: blau wie der Himmel an diesem herrlichen, letzten Augusttag: der Lac de Leman.

Noch einmal werde ich aber auf die Probe gestellt, als ich mich für den Abzweiger zum Col de Tompey und gegen den Feldweg nach Luan entscheide. Ein mieser Passweg, mehr imaginärer Strich in der überwachsenen, nach den letzten Regenfällen glitschig-matschigen Abhangs. Musste dies wirklich noch einmal sein, fluche ich vor mich her. Noch einmal 400 zusätzliche Höhenmeter, wären ja o.k., aber doch nicht so. Mir bleibt nichts anderes übrig, als auch an diesem Sonnentag noch einmal die Regenhosen zu montieren, wenn ich nicht riskieren will, genauso nass zu werden wie Tina und Thomas zwei Tage vorher.

Die angegebenen 1h20 Aufstieg zum Pass schaffe ich aber dennoch schnell in unter einer Stunde – die erneute Aussicht auf den See, die schneehaltige Luft vom Tour d’Aï über mir und die inzwischen so vertrauten Kuhglocken lassen mich die Mühe des selbstgewählten Weges bald wieder vergessen.

Querfeldein, über Stock und Stein und Elektrozaun mach ich mich auf, den letzten Pass und Gipfel meiner Tour zu besteigen: den Malatraix, 1767.9 (Komma neun!) m.ü.M und 1395 Meter über dem Lac Leman … und Montreux!

10:37 Teise Joux, Villars: nachher

Nachher ist nicht wie vorher und manchmal ist man sogar auch ein bisschen schlauer ;-).

Erstens: nach der lachenden Sonne weint auch mal wieder der Himmel. Nur, warum ausgerechnet gleich heute schon wieder? Die tropfende Regenrinne hat mich bereits in der Nacht auf den heutigen Regentag einstimmen lassen. Und ob! In strömen giesst es heute morgen schon wieder. Immerhin tröstet das Self-Service-Frühstück in Solalex etwas darüber hinweg. Danke, ihr lieben Gastgeber! Bis in Barbeleuse ist aus dem leichten Regen ein regelrechtes Himmelentleeren geworden! Keine gute Voraussetzung für den geplant langen Marsch bis zur Pierre de Moëllé oberhalb von Leysin.

Zweitens: auch der Himmel hat irgendwann genug vom Regen und nachher scheint wieder die Sonne. Und wie! Erstmals hat sich die Sonne heute nach 3 Stunden wandern in Regenjacke und Regenhose wieder gezeigt, dafür umso prächtiger. Es ist soooo unglaublich schön, wenn die ersten Sonnenstrahlen durch den Welt schimmern und die noch regenfeuchten Blätter, Spinnennetze, Grashalme und Stauden wie 1000 Diamanten erscheinen lassen.

Drittens: naja, nachher ist man manchmal auch schlauer: Auf der Karte hat der Weg kürzer und idyllischer geschienen. Jetzt aber, schlammaufgeweicht geht es langsamer vorwärts. Zumal der Weg auf der 50er Karte wohl eine Linie ist, in der Realität aber ein langes zickzackraufundrunter! Und dennoch, die Zusatzkilometer waren kurzweilig – der Café und Zwetschgenwähen werden mir in Le Sepey umso besser schmecken. Mmmh

Nachtrag: die Liste lässt sich am Abend noch beliebe verlängern. Es lässt sich halt auf einer Wanderung nicht alles planen – zum Glück!

Viertens: vorher wäre besser als nachher: Routenplanung ohne Internet oder Telefon ist so eine Sache. Ich hatte mir ausgedacht, über Pierre de Moëllé zu wandern und dort im Dortoir zu übernachten. Dann würde es am nächsten Tag sogar via den Lac Hongrin und über den Rochers de Naye nach Montreux reichen. Nur, gibt es in Pierre de Moëllé überhaupt ein Dortoir? Und warum hatte es bei der usprünglichen Routenplanung daheim rund um den Lac Hongrin kaum Wanderwege gegeben? Ich Frage einen Einheimischen in Le Sepey: “Oh oui, il-y-a en Dortoir à Pierre de Moëllé.” Soweit so gut. Der nächste Kerl in oranger Arbeitskleidung scheint auch von hier zu sein. “Mais, non, c’est du territoire militaire! Défense d’entrer” . Aha, ja wenn das so ist. Nur, wenn ich dies schon heute morgen gewusst hätte, dann hätte ich mir den Weg nach Le Sepey sparen und den direkten Weg nach Leysin einschlagen könnnen … wenn, hätte …

Fünftens: nachher ist manchmal doch besser als vorher. Wie so oft führen mehrere Wege nach Rom, respektive auch nach Leysin. Nur, dieses Stück Karte fehlt mir, weil ich ja ursprünglich weiter nördlich Wandern wollte. Links oder rechts? Par Crête? Krete tönt immer gut, ich laufe gerne steil aufwärts, also links. Himmel nochmals, fluche ich kurz darauf. Das ist ja ein riesiger Umweg, auf diesem Weg ist vermutlich schon lange niemand mehr gelaufen … und die Wolken werden auch schon wieder dunkel. Nur, eine Dreiviertelstunde und einen kurzweiligen Gratweg später stehe ich schon knapp unter Leysin … manchmal ist halt nachher auch besser als vorher …

Sechstens: nachher ist auch dieser Blogpost entstanden, bis auf weiteres alle Einträge ab Notizblock …

10:37 La Lui: Pas de Pluie

Vor den Fenstern kleine Eiszapfen, die Teiche in den Karsthölen sind gefroren – über uns aber nichts als blauer Himmel. Was für ein Morgen!

Auch die Steinböcke, Gämsen und sogar ein Hase blinzeln noch dem Regentag von gestern noch etwas ungläubig in die frühe Morgensonne – wir scheinen sie jedenfalls kaum zu stören.

Schnell sind wir querfelsein über das Karstfeld von Tsanfleuron und an der Felsstufe ins Tal nach Derborance. Die 250 Höhenmeter sind mit Leitern und Seilen gut gesichert. Trotzdem, auf den Fotos wird es wieder aussehen, als ginge ich mit Tina wieder ans berggängerische Limit. Dabei ist auch dies lediglich ein weiss-rot-weisser Wanderweg. Ob Sepp wohl seine Tochter wieder einmal auf eine Wandertour mit mir lässt? 😉

Thomas wiederum hat die Hänge fachmännisch abgechecked: wir sind uns einig, das sind wunderbare Skitourenhänge, schön steil und lang. Die Stufe liesse sich abseilen – bleibt nur noch die Frage, ob man von Derborance direkt ins Rhonetal kommt oder via Gegenaufstieg nach Villars sur Ollon abfahren muss …

Schnell sind wir in La Lui, ein Blick auf die Karte und schnelle Einigkeit: wir lassen in Godey den Znüni und für Tina und Thomas den Bus ins Tal aus und planen stattdessen ein Mittagessen im Refuge du Lac in Derborance. Was wür ein herrlicher (Wander-) Tag!!

Nachtrag: jetzt sitze ich mit Block und Bleistift in Solalex. Tina und Thomas sind eben hier auf den Bus, ich habe ein Bett im ausgebauten Dachstock und hinter mir trällert das Radio Central (warum auch immer Radio Central) touristengerecht Volksmusik aus aller Welt: Nelle auf italienisch, die Kastelruther Spatzen auf Deutsch und dazwischen sogar eine elvisähnliche Seefahrerstimme “my bonnie is over the ocean”. Nach einem langen Wandertag erträgt man einfach vieles … 😉

Und ja, mein Hero ist nicht auferstanden. Diese Blogs lest ihr wohl erst mit 4-5 Tagen Verspätung, am Mittwoch oder Donnerstag werde ich wohl in Montreux eintreffen. Für Notfälle hat mir aber Thomas sein iphone überlassen. Ich hoffe, ich werde es nicht brauchen müssen.

Fondue im Sommer (Nachtrag)

[Ein Bild folgt … irgendwann]

Der Titel ist eigentlich schon falsch. Es ist ein Fondue im kalendarischen Sommer, auf der Cabane de Prarochet fühlt es sich mehr als Spätherbst oder Winter an.

Meine beiden Mitwanderer an diesem Wochenende versuchen gerade wieder trocken zu werden. Sie haben es am Mittag vom Col du Sanetsch nach zwei Stunden zu Drei Vierteln den Grad zum Arpelistock hinauf geschafft bis ich sie von oben kommend abgefangen habe. Eine Stunde im horizontal peitschenden Regensturm haben sie bereits auf die Knochen durchnässt. Hätte der Wind nicht so laut geheult, ich hätte das Flatschen ihrer Füsse in den Schuhen bei jedem Schritt hören können … Ein Fondue in der Cabane tut da wirklich gut, genauso wie die hilfsbereite Gardienne der Hütte, bei welcher wir die Schuhe, Socken, T-Shirts, Handschuhe und Hosen in der Küche zum Trocknen aufhängen dürfen.Nur mein Mobile lässt sich nicht mehr beleben – darum auch dieser kleine Text als Nachtrag aus dem Notizbüchlein.

Das schöne aber: weder Tina noch Thomas lassen sich durch das Wetter die Laune verderben. Schön, dass ihr zwei mit dabei seid.

10:37 Grand Gouilles: la Lune (Nachtrag)

Die Schwarzwälder Wandervögel in der Cabane des Audannes sind optimistischer als ich: “oh, es wird gegen Mittag sonnig werden”. Wenn die sich mal nicht täuschen, ich gebe mich lieber mit den ersten Sonnenstrahlen am morgen zufrieden. Sie verwandeln die Mondlandschaft mit den weissen Karstfelsen um die Hütte in silber – ein trügerischer Schein! Der Morgen riecht nach Regen.

Zügig steige ich z Le Selle auf, pünktlich auf diesem ersten Wegpunkt pläst mir ein steifer Wind ins Gesicht , zusammen mit den ersten wässrigen Schneeflocken. Noch einmal schicke ich Tina und Thomas ein sms. Sie sollten mich um 12 Uhr auf der “Arête de l’Arpille” zum Arpelistock treffen. Wenn ich mich beeile, dann erwische ich sie noch vor oder am Anfang ihres Aufstiegs zum nebelumhangenen 3000er. Das wir nämlich heute nix, ausser die beiden sins so gut gegen Regen verspeckt wie ich …

Einmal mehr ein brillantes Schauspiel der Natur: binnen Minuten ist die Sonne weg, die Landschaft gedämpft in Gaustufen. Der Abstieg ist gut gesichert, auch wenn die Leitern in der Verankerung etwas lottern. Dafür geht es rutschend und senkrecht zum Zickzack des Wanderwegs über die Schutthalden fast 1000m runter zum Seelein in der grauen Ebene der Grand Gouilles. Schnell bin ich noch einmal 30 Minuten vor dem Zeitplan. Ich hoffe, so Tina und Thomas rechtzeitig noch auf dem Col du Sanetsch abfangen zu können.

Ich bin optimistisch – genau bis zum Bächlein beim See: die Schilder des Wegweisers hängen müde alle nach unten, unmissverständlich setzt sich aber mein Wanderweg auf der anderen Seite des auf 4-5m angeschwollenen Bächleins fort. Hmmm, bachauf und backab sieht es nicht besser aus, im Gegenteil. Und den ganzen See umwandern mag ich nicht. Nun, vier gut platzierte Steine im knietiefen Bächlein müssten reichen: 20 Minuten später stehe ich endlich auf der anderen Seite – ich muss aber definitiv noch auf meiner neuen Slackline daheim übern: mein Gleichgewichtssinn ist noch nicht zirkusreif.

Bricht da wirklich die Sonne durch die Wolcken? Nein, der Hoffnungsschimmer wird umgehend im Keim erstickt. Und es sollte noch heftiger kommen an diesem Tag … aber dazu später mehr.

Nachtrag 1: ich schreibe diese Zeilen in mein Notizbüchlein, mein HTC Hero ist an diesem Tag den Heldentod gestorben. Fotografierend ist es im Matsch meiner von Schnee und Regen durchtränkten Handschuhe förmlich ersoffen!

Nachtrag 2: ein Bild vom Tag? Das folgt, sobald ich die Daten von meinem Mobilphone irgendwie gesichert resp. gerettet habe …

Wetter (ff)

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Den Lac du Barage Tseuzier habe ich kaum gesehen Der Himmel hatte alle Schleusen geöffnet! Am anderen Ende der zwar kleinen, aber doch eindrücklichen Staumauer steht ein Restaurant.

Mmmh, eine Suppe, das wär’s. Ich wandere ja meist ohne Mittagessen, habe nur ein paar Nüsse dabei. Soup? Non! Immerhin ein trockenes und trostloses Sandwich wird, mir gereicht.

Draussen tobt der Sturm, es ist auch deutlich kälter geworden. Und der Wegweiser draussen zeigt bis zur Cabane 4h40, olala, ich dachte eher an 3 Stunden. Ein junges Pärchen sitzt am anderen Tisch. Sie fragen wohin ich möchte. Audannes? Oh, da würden sie mir abraten. Sie wollten dorthin, waren bereits beim Lac Téhénet. Es tobe ein Sturm, Schnee liege auf dem Pass, siehe gehen runter, umfahren das Gebiet mit dem Taxi, ob ich mitwolle. Hmmm, ich nehme das erzählte schon ernst, gehe noch einmal über meineb Plan.

Zeitplan? Umkehrpunkte? Plan B? Ich rufe bei der Hütte an, frage nach dem Wetter und dem Zustand des Weges. Melde meine Ankunft. Tina erhält meine genaue Wanderroute. Ich gehe los, nehme den sicheren Weg über Les Rousses, dort die weniger exponierte Route durch das Tälchen. Allein bin ich noch einmal eine Stufe defensiver, ich habe am morgen erlebt, wie schnell das Wetter noch schlimmer werden kann.

Knapp 3h später bin ich bereits in der Hütte. Ein wunderbarer Aufstieg. Steil, aber definitiv ein Erlebnis … und oben wie bestellt zur Belohnung eine Herde von gegen 25 Steinböcken …

10:37 Mondralèche: Wetter, juhee!

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Ich habe in weiser Vorahnung die Regenhose und die Regenjacke heute morgen zuoberst im Rucksack verpackt. Ui, es hat sich gelohnt.

Ich habe ja “Wetter” sehr gern. Und heute bin ich auf volle Rechnung gekommen. Die ersten minuten zum Cry d’Er waren noch Trocken, ein altes Lifthäuschen hat dann als Umkleidekabine herhalten müssen.

Mit dem anfänglichen Nieselregen ist der Abstieg Richtung Lens so richtig schlüpfrig geworden. Aufgepasst, Tina würde jetzt “Fräulein Konzentration” aufbieten!

Und dann beginnt das grossartige Spektakel. Nebel lauert in den Halden. Binnen Sekunden dreht der Wind, auf einen Schlag wird dunkel, die Sicht ist noch ein paar Meter. Wow, das ist cool! … zumindest solange der Weg gut ist.

Einen Moment später bläst’s wieder von der anderen Seite … und Regen peitscht über die Weise, das sogar die Kühe die Köpfe einziehen. Hightime für mein an Sonnentagen meist belächeltes, heute von den wenigen Wanderern aber beniedenes (oder beneidetes?) Lieblingsstück: meinen Trekkingschirm, stormproof! Und gestürmt hat es in der Tat! Klasse!

10:37 Plammis: Juhui

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Es war noch herbstlich frisch, als ich heute früh in Leukerbad los marschiert bin. Die Beine – nach dem Ruhetag von gestern wieder 5 Jahre jünger und übermütiger – schreiten zügig bergan. Es tut gut, wieder auf dem Weg zu sein, auch wenn ich jede Möglichkeit nutze, diesen querfeldein durch die taufrischen Wiesen abzukürzen. Nach einer guten erstem Stunde bin ich beim “Pfarschong” aus dem Leuker Seitental. Es öffnet sich schlagartig ein gewaltiges Panorama vor mir. Juheee! Diesen Juchzer lass’ ich mir nicht nehmen.

Es sind aber nicht nur die gewaltigen Berge, welche mich immer wieder anhalten lassen. Es kreucht und fleucht links und rechts. Ein Frosch im Bächlein, ein ganzes Grillenorchester in der Alpwiese, Eidechsen auf den warmen Steinplatten und von fern hie und da ein spitzer Munggenpfiff.

Ich hatte mir vorgenommen, heute nicht wieder dem “Multitasking” zu verfallen. Wandern, Fötelen, Nachdenken, Aufsaugen, Planen, Trinken, Orientieren, und und und. Eins nach dem anderen, einfach der Nase nach wandern, nach Lust und Laune hier oder da durch, und auch einfach mal innehalten. Klappt schon gut 🙂 – der herrliche Spätsommertag macht es mir aber auch einfach … ausser vielleicht das mit dem laufenden Fotografieren … oder mit der Planerei fürs Wochende (ein zweites “juhui”) … oder dem regelmässigen Trinken (dank Camelbag schaffe ich jetzt auch mehr als einen minimalen Liter am Tag) … oder orientieren (mein Tagesziel fehlt auf den Wegweisern, ein gelegentlicher Kontrollblick auf die Karte schadet da nicht) … aber abgesehen davon bin ich schon recht gut, einfach das Wandern uneingeschrenkt und von Herzen zu geniessen :-).

Übrigens, heute bin ich über die Sprachgrenze. Auf der walliserdeutschen Varneralp käsen eine Walliser Bãuerin und eine Deutsche Israelin aus Ravensburg, bei Tièche schmettert schon Jonny Haliday aus dem Transistorradio …

vom schönsten

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Was für ein Tag, was für ein Panorama!
Mein Vater hat einmal gesagt, die Tour von der Kummenalp via Rinderhütte nach Leukerbad sei eine Pracht! Ich erinnere mich an diesea Alpenpanorama als ich vor Jahren ein Osterwochenende mit Tourenskis auf der Gemmi war.

Aber im Sommer? Leider war es vorgestern meist bedeckt, weshalb ich “untenrum”, d.h. auf ca. 1500müM nach Leukerbad bin. Umsogrösser dann heute das Staunen. Ich konnte mich den ganzen Tag kaum an den wie Perlen an einer Kette aufgereihten Gletscherbergen sattsehen: ganz links das Bietschhorn, dann die Gipfel über dem Binntal, dann die Walliser Klassiker vom Alphubel und Dom über die Monte Rosa Gruppe bis  Bieshorn und Weisshorn zu Zinalrothhorn, Gabelhorn, Matterhorn und Dent Blanche, weiter zur Pigne d”Arolla, Grand Combain, Mont Blanc ind wie sie alle heissen. Einfach alle die wunderbaren Gipfel im blauen Himmel.

Gaby, eine Walliserin hat auf Facebook so “vum Herrgott” und seiner Schöpferarbeit erzählt:
“… Da bi denä grossä Tschuggä,
daschiint mär där Alpuchranz no bitzli z’luggä.
Da tüemer jetzt na eppis drii,
wa z’schönschta va allum of Ärdu wird sii…”

Treffender kann man’s kaum sagen, oder?

PS: am schönsten hat sich das Weisshorn präsentiert, halbseitig schwarz, halbseitig weiss. Ein Traum von Berg. Schön zu sehen auch die Gipfel, welche ich dieses Jahr mit Thomas besteigen durfte, das Nadelhorn mit Balfrin und Bigerhorn neben dem Dom und die Signalkuppe hinter der Dufourspitze. Thomas, danke für diese wunderbaren Tourentage!