Was denken sich wohl die Kühe, welche auf der Weide tropfnass aber geduldig dem Regen trotzen und mir trotzig nachschauen? “Du, Irma, was isch ech das för en komische Kauz ir blaue Jagge?” – “ke Ahnig, allewäg nöd de Vehdoktr, de isch ersch grad letschts Woche do gseh.” – “Secher nöd, de seb rocht immer e Chrumi, und Köfferli het er o kes derbi.” – “Wird wohl so ön Autdor-Ma sii, wesch wie die os em Katalog” – “meinsch? De het doch abr ken Drohtesel debi ond o ke Stöck. Hui, Berta log, er macht es foti vo üs” – “Muuuh” … mir kommt unweigerlich Gary Larson’s Cow in den Sinn (http://2.bp.blogspot.com/_zTW7YIHZb1o/RxOtpJiQ1GI/AAAAAAAAAUI/Y-EgD2GXyAM/s400/gary_larson_cows.jpg).
Ja, solches geht mir an einem langen Regentag durch den Kopf. Und heute warens sieben Stunden Regen. Reichlich profan, wenig philosophisch. Wie etwa: hmm, halten die Schuhe dicht? Ich sollte wohlmal wieder etwas trinken? Wie hiess nochmal der Muskel, welcher seit der Tour von letzter Woche spannt (M.Tibialis)? Mhh, hier duftet es schön modrig. Sinke ich hier knöcheltief im Dreck ein? Gehts links oder rechts? oder: Warum hat Stein eine Tanne im Wappen und keinen Stein? Warum kleben die grössten Toggenburg-Kleber an Zürcher Autos? Warum hiessen auf der heutigen Route gleich zwei Alpen “Dreckloch”? Und die Alpen daneben Dunkelloch und Schwarzegg? Warum werden alle Appenzeller Hunde ‘Bless’ getauft? … reichlich Alltagsphilosophie … und trilotzdem wandert es sich bei Regen leicht und erholsam … noch ein Tag liegt so drin ….